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Werkzeug aus dem Drucker – Kugellager auspressen

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Als ich den 3D-Drucker bestellt habe, sind mir natürlich einige Anwendungsmöglichkeiten durch den Kopf gegangen. Werkzeug zu drucken hat aber nicht dazu gehört. Umso schöner zu sehen dass die spontane Idee tadellos funktioniert.

Für das Projekt „Purple Shredder“ habe ich den kompletten Rahmen zerlegt und fürs Entlacken und Lackieren teilweise die Kugellager drin gelassen. Zum einen waren die Lager eh fertig, zum anderen hatte ich keine große Lust die Lagersitze abzukleben oder durch Dummies zu verschliessen (damals hatte ich noch keinen 3D-Drucker).

In der Vergangenheit hab ich schon mehrere Lager ausgepresst und auch alles Mögliche an Werkzeug dafür angehäuft. Aber wie es eben so ist, irgendwas fehlt immer. So auch dieses Mal. Die kleinen Scheisserchen am Hinterbau haben zu keinem der vorhandenen Werkzeuge gepasst.

Die Idee – einfach drucken

Bereits auf der Suche nach passendem Werkzeug bei den einschlägigen Onlineshops, hat mich meine Tochter im jugendlichen Leichtsinn gefragt, ob man das nicht einfach drucken. Ja klar… JA KLAR!!! Auf ans CAD, schnell einen Abzieher mit den passenden Maßen entworfen und an den Drucker geschickt.

Das fertige Produkt

Kaum 20min später war der Prototyp auch schon fertig und bereit zum Einsatz. Schrauben, Unerlagscheiben und Muttern sind noch in einer Kiste gelegen. Die kleine Adapterhülse hab ich aus nem alten Kugellager ausgebaut.

Die anfängliche Sorge ob der Kunststoff ausreichend stabil sein wird ist schnell der Begeisterung darüber gewichen wie einfach das Lager rausgeflutscht ist 😉

Fazit

Funktioniert, schont den Lack, und wenns kaputt geht druck ich mir ein neues aus 🙂 Ich werde weiter testen und schau mal bis zu welcher Größe das sinnvoll funktioniert.

Ride on

Sven