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Purple Shredder – Part 2 – Der Lack muss ab

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Es hat eine Weile gedauert, aber es geht weiter. Nachdem endlich alle Kugellager aus dem Rahmen ausgepresst sind, bzw. mit roher Gewalt und unter Einsatz körperlicher Schmerzen herausoperiert wurden, ging es an die Detailplanung der möglichen Komponenten und Stylingparts.

Da das Bike hauptsächlich geshuttlet (schreibt man das so ???) werden soll, war schnell klar, dass es entweder als Singelspeed oder maximal mit ner übrigen Hammerschmidt ausgestattet werden soll. In beiden Fällen kann die Leitungsführung für den Umwerfer entfallen. Also weg damit!

Die Entscheidung zur Farbe ist auch bereits gefallen. Ich hab mich dazu entschieden die Lacke von spray.bike zu verwenden. Damit hab ich bereits bei nem anderen Bike mit unpassender Farbe gute Erfahrungen gemacht.

Laut Herstellerangaben muss der alte Lack nicht vollständig abgeschliffen werden, es reicht die Oberfläche nur anzuschleifen. Hört sich erstmal gut an. Erstmal…

Aufgrund der originalen Decals mit viel Struktur, habe ich die Befürchtung, dass es keine schöne Oberfläche geben wird, wenn ich den vorhandenen Lack nur anschleifen werde. Dazu hat der Lack die ein oder andere Gebrauchsspur die vor dem Lackieren gespachtelt werden müsste. Bei dem Versuch die vorhandene Oberfläche non Hand doch noch halbwegs glatt zu schleifen, kam schnell die nüchterne Erkenntnis: Das wird nix, das dauert ewig, das ist ne rießige Sauerei – kein Bock drauf! Trotzdem muss der Lack ab!

Den Lack selbst maschinell zu entfernen fällt auch raus, hier hatte ich bei nem anderen Projekt das Problem, dass die Schleifbürste entweder zu grob war und den Rahmen beschädigt hat, oder zu fein und man ewig gebraucht hat. Jaja… Geduld ist hier nicht meine Stärke. Zumal man dann doch noch die kleinen Ecken manuell nachbearbeiten müsste.

Dieses Projekt braucht neue Wege 🙂

In einem Steinmetzbetrieb aufgewachsen und beruflich im Maschinenbau tätig, da lag die vermeintliche Lösung auf der Hand: SANDSTRAHLEN

Davon wurde mir aber auch von mehreren Personen abgeraten, da das Verfahren zu abrasiv ist und den Alurahmen zerstören könnte. Nach etwas Recherche in unterschiedlichen Foren hab ich dann gelesen, dass man bei Alu eher auf GLASPERLSTRAHLEN setzen sollte. Jetzt nur noch jemanden finden der das macht.

Kurz gegoogelt und direkt was in der Nähe gefunden: www.sezkir.de

Freundlicher erster Kontakt, gute Tipps für die Vorbereitung bekommen. Jetzt den Rahmen für die Glasperlen vorbereiten.

  • Gewinde mit Schrauben schützen
  • Lagersitze abdecken oder abkleben
  • Hohlräume verschliessen

Die kleinen Lagersitze habe ich mit Panzertape abgedeckt, ebenso die Hohlräume. Für die großen Lagersitze für Steuersatz, Tretlager und Hauptlager für den Hinterbau habe ich mir kleine Aluminiumscheiben anfertigen lassen, da vermutlich das Panzertape auf dem schmalen Rand nicht ausreichend gehaftet hätte. Ausserdem kann ich die Scheiben auch fürs Lackieren verwenden und den Rahmen daran aufhängen. So jedenfalls der Plan.

Nächster Schritt – bei Gelegenheit den Rahmen zu Fa.Sezkir bringen und hoffen dass die Vorabeiten einigermaßen ausreichend waren.

Fortsetzung folgt!

Stay tuned – ride on!